Die Historie der Bäckerei Schaan
1720 |
Laut Kirchenbücher aus Wurmburg (Württemberg) wurde der 1. Schaan als Bäcker bekannt. |
1790 |
Ein Nachkomme des oben Genannten wanderte nach Frankfurt aus und hat dort als Geselle gearbeitet. An der Kaiserkrönung im Jahre 1790 auf dem Römerberg, bei der etwa 60.000 Menschen teilnahmen, war er ebenfalls mit seiner Bäckerzunft vertreten. Der neue Kaiser verteilte nicht nur Dukaten unter die Anwesenden, sondern warf zum Schluß den brokatenen Krönungsbeutel in die Menge. Zufällig fiel dieser dem Schaan genau auf die Brust, wurde ihm jedoch von der tobenden Menge wieder entrissen. Durch gerichtlichen Beschluß bekam er ihn jedoch wieder zugesprochen und machte ihn zu seinem Firmenzeichen. |
1810 |
Er erwarb die Gemeinde-Bäckerei in Seckbach, die bis zum heutigen Tag in der 7. Generation fortbesteht. |
1899 |
Edmund Schaan heiratete die Tochter des Bäcker meisters Joh. Reuhl aus Bischofsheim und legte mit seiner Frau den Grundstein für die heutige Firma. |
1901 |
Aus dieser Ehe gingen im Jahre 1901 die Tochter Elisabeth und 1904 der Sohn Edmund hervor. Edmund lernte - wie in der Familie üblich - das Bäckerhandwerk. Nach 3-jähriger Lehre in der Wiener Feinbäckerei Pfeil machte er 1921 seine Gesellenprüfung und trat anschließend in den elterlichen Betrieb ein. Zu dieser Zeit stand nur ein alter Holzofen in der Bäckerei und der Teig mußte noch mit der Hand geknetet werden. |
1922 |
Wurde das erste Auto gekauft. Die Backwaren wurden vorher mit zwei Pferden ausgefahren. Außerdem wurden der erste Dampfofen gebaut und moderne Maschinen angeschafft. |
1924 | legte Edmund Schaan jr. seine Meisterprüfung ab. Zu dieser Zeit wurden in der Bäckerei 12 Mitarbeiter beschäftigt. |
1925 | baute man den zweiten Ofen. Es gab in Seckbach - bei einer Einwohnerzahl von 3.000 Personen - sieben Bäckereien. Eine Erweiterung des Betriebes war nur durch Eröffnungen von Filialen in Frankfurt möglich. |
1926 | Eröffnung der Filiale Altegasse. |
1928 | Eröffnung der Filiale Eschenheimer Gasse. |
1929 | Eröffnung der Filialen Töngesgasse und Sandgasse. Es mußte ein weiters Auto angeschafft werden. Ebenso kam die Belieferung von Kolonialwarenläden hinzu. |
1939 | Nach dem Tode von Edmund Schaan sen. übernahmen sein Sohn Edmund Schaan jr. als Bäckermeister und Johann Best als Kaufmann die Firma. Der Betrieb wurde durch einen Anbau erweitert, und zwei Ausziehöfen wurden gebaut. Im Krieg wurde die Bäckerei zum Wehrbetrieb ernannt. |
1946 | Bau zwei weiterer moderner Backöfen. Die Firma bestand aus 50 Mitarbeitern. |
1947 | Die Seniorchefin Margarete Schaan starb. |
1950 | Eine neue Siebanlage mit 6 Silos kam hinzu. Die Umsätze stiegen ständig an. |
1954 | heiratet Tochter Margot Schaan den Bäckermeister Heinz Stockmann aus Bergen, der seinen elterlichen Backbetrieb verließ und in der Firma tätig wurde. Im Jahre 1957 wurde die Tochter Margit und im Jahre 1963 der Sohn Edmund geboren. Zwischen 1957 und 1979 wurde die Bäckerei-Kapazität kontinuierlich ausgebaut und weitere Filialen eröffnet. |
1981 | heiratete Tochter Margit Stockmann den Bankkaufmann Rolf Grieshaber. |
1984 | EDV-Umstellung des gesamten Bestell- und Rechnungswesen. Nun begann der rasante Aufbau zu einem modernen Bäckerei-Unternehmen. |
1984 | Eintritt von Margit Grieshaber in die kaufm. Geschäftsleitung nach bestandenem Examen zur Dipl.-Kauffrau. |
1985 | Eintritt von Edmund Stockmann nach bestandener Prüfung zum Konditor. |
1992 | Edmund Stockmann erhält seinen Meisterbrief als Bäcker und leitet die Produktion sowie den Versand. |
1996 | verstarb der letzte Namensgeber Edmund Schaan. |
1999 | Margit Grieshaber und Edmund Stockmann werden zum 1. Januar 1999 als Gesellschafter am Unternehmen beteiligt. |
2001 | Am 16. Oktober starb der Senior Chef Heinz Stockmann. |
2002 | Eröffnung unseres neuen Hauptsitzes am 24. Oktober in Niederdorfelden. |
2010 | Große Jubiläumsfeier! 200 Jahre Schaan |
bis heute |
Auch in 7. Generation wird bei uns höchsten Wert auf Frische, Vielfalt, Qualität und Kundennähe gelegt. Als Traditions- und Handwerksbäckerei ist Regionalität für uns sehr wichtig, denn nur hochwertige Rohstoffe, schonende Weiterverarbeitung und kurze Lieferwege garantieren besten Geschmack und einen unverwechselbaren Genuss. |